Am vergangenen Sonntag Trinitatis wurde in der Jakobi-Gemeinde ein besonderer Festgottesdienst gefeiert.

Die zahlreichen Besucher konnten mit Pfarrer i. R. Cord Bültermann und seiner Familie seine goldene Ordination und die Erinnerung an seine Amtseinführung am 12. Mai 1974 in die Pfarrstelle der Jakobi-Gemeinde feiern.

Superintendent André Ost begann seine Festpredigt mit dem Psalm 98 „Singet dem Herrn ein neues Lied, denn er tut Wunder“, der normalerweise dem Sonntag Kantate zugeordnet ist. Es ist der Psalm, mit dem Pfarrer Bültermann seine Antrittspredigt vor 50 Jahren gehalten hat.

André Ost würdigte in seiner Predigt die Arbeit von Cord Bültermann: „Er ist seiner Pfarrstelle und seiner Gemeinde 31 Jahre treu geblieben bis zu seinem Ruhestand im Jahr 2005 und im Grunde ja auch darüber hinaus. Und wir kennen Cord Bültermann und seine Frau immer noch als ein vertrautes Gesicht in dieser Gemeinde“.  

In der Jakobi-Gemeinde seien immer genug Herausforderung und Abwechslung gewesen, so dass kein Grund bestand, die Gemeinde zu wechseln. Die Liste der Aufgaben ist lang: Kinder- und Jugendarbeit, Kindergottesdienste, Konfirmationsunterricht (zeitweilig bis zu 120 Konfirmanden pro Jahr), Diakonie, Kirchenmusik, Gesprächskreise, die ökumenische Zusammenarbeit, die Kirchenrenovierung in den Jahren 1990/91 (mit Wiederaufbau des Kirchturms) und 2001 und die Zustiftung des Jakobi-Krankenhauses zur Mathias-Stiftung Rheine in seinen letzten Amtsjahren.

Auch im Ruhestand sei er als einfaches Gemeindeglied immer bereit zu Rat und Tat gewesen, habe Vertretungen übernommen und gepredigt, habe aber konsequent vermieden, sich in die Arbeit der aktiven Pfarrer und Pfarrerinnen einzumischen und habe sich nie aufgedrängt.

Pfarrer Bültermann bedankte sich sehr erfreut bei seinen „Kolleginnen und dem Kollegen“ Britta Meyhoff, Claudia Raneberg und Jürgen Rick, die ihn vor einigen Wochen damit überrascht hatten, dass sie einen Gottesdienst zu seinem Jubiläum feiern wollten. Der Dank galt auch Superintendent André Ost für die Vorbereitung und die Festpredigt.

Nach dem Gottesdienst nahmen viele Besucher die Einladung zu Kaffee, Gebäck und Suppe im Gemeindesaal an und es ergaben sich viele gute Gespräche über Vergangenes, aktuelle Themen und über Zukunftsperspektiven. Die Resonanz der Besucher: es war ein schönes und erinnernswertes Fest.

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